Den Wintergarten ist es möglich, auf unterschiedliche Weisen zu beheizen. Es gibt Elektro-, Infrarot-, Fußboden-, Gasheizung sowie Wärmepumpe oder Kamin für den Wintergarten. Die Entscheidung hängt von ein paar Faktoren ab, vor allem zählt Geschmack, Wintergartentyp und die Heizkosten.
Darf man Wintergarten beheizen?
Den Wintergarten darf man beheizen. Prinzipiell benötigen die Wintergärten, die beheizt, ans Haus angebaut werden, groß sind und sich in der Nähe des anliegenden Nachbargrundstück befinden eine Baugenehmigung. Doch, sie sind sehr oft so konzipiert, dass sie mit einer Heizung ausgestattet werden.
Ein Wintergarten ist eine Konstruktion, die zum größten Teil aus Glas besteht, deshalb läuft die Gefahr, dass viel Wärme nach außen entweichen wird. Essenziell ist eine entsprechende Dämmung, vorwiegend in Form von Wärmedämmglas. Dazu kommen Metall-, Holz- oder Kunststoffprofile.
Wann Wintergarten beheizen?
Wohnwintergarten werden beheizt, deshalb herrscht drinnen eine angenehme Temperatur über 19 Grad. Kaltwintergärten teilt man in unbeheizte und frostfreie ein, wobei sie im zweiten Fall über einen Frostwächter verfügen, der dafür sorgt, dass die Temperatur nicht unter Gefrierpunkt sinkt.
Den größten Teil des Jahres braucht man aber gar nicht zu heizen, da die Sonnenstrahlen, die nach innen gelangen, den Raum aufwärmen. Einen unbeheizten Anbau-Wintergarten sollte man in kalten Jahresperioden von restlichen Teilen des Gebäudes abriegeln.
Beim Bau sollte man nässeempfindliche Materialien verwenden, und die Heizung muss dagegen die Außenbauteile so beheizen, dass der Taupunkt nicht unterschritten wird. Sonst kommt es zur Schimmelbildung.
Wintergarten heizen mit Strom
Den Wintergarten kann man mit Strom-, Gas etc. beheizen. Eine besondere Art der Strom-Heizung macht die elektrische Zentralheizung aus. Die kann im Wintergarten verwendet werden. Die Zentralheizung ist ein Heizsystem, das zur Beheizung des ganzen Gebäudes dient.
Ein Speicher erwärmt Heizwasser, das hingegen die Wärme über Rohrnetz an Heizkörper verteilt. Die leitfähigen Materialien werden von elektrischer Energie durchflossen, demzufolge strahlen sie die Wärme im Raum aus.
Mit Strom werden Infrarot-, Fußbodenheizung sowie Heizlüfter betrieben. Strom wird mit Gas, Kohle oder Atomtechnik erzeugt. Es trägt zu den hohen Kosten bei. Strom ist aber unerlässlich, da auch eine konventionelle Heizung für die Zündung und Verteilung Strom braucht. Falls Strom ausfällt, hört das ganze System zu funktionieren auf. Nicht ohne Bedeutung ist aber, dass Strom negative Umweltwirkung aufweist.
Infrarotheizung für Wintergarten
Infrarotheizung macht eine gute Alternative zur Konvektionsheizung, die populär ist, aus. Man unterscheidet flache Heizpaneele, die sogenannten Infrarotheizungen, und Heizstrahler, bekannt auch als Infrarotstrahler. Heizpaneele fungieren als eine Hauptheizung, indem konzentrierte Heizstrahler, die leistungsstark sind, eher zusätzlich verwendet werden.
Vom größten Vorteil ist sicherlich die Tatsache, dass es dabei eine direkte Strahlungswärme gibt, d.h. es entsteht weder trockene Heizungsluft noch Staubaufwirbelung. Des Weiteren ist Infrarot preisgünstig, einfach in der Montage.
Ebenfalls ist es möglich, diesen Heizungstyp nachzurüsten und mobil einsetzen. Die Wärme ist als wohlig empfunden, und die Wärmestrahlung zieht in die Bauteile ein, wodurch sie von Innen trocken und warm bleiben.
Heizpaneele bei Infrarotheizung
Heizpaneele sind für die Montage an der Wand sowie Decke geeignet. Die Infrarotheizungen geben C Infrarotstrahlung ab, was schonend ist. Die Strahlung verbreitet sich langsamer als bei Heizstrahlern aber wird von allen Gegenständen und Flächen reflektiert.
Das zieht nach sich, dass der ganze Raum warm wird, da die Wärmewellenheizung eine umfassende Temperaturerhöhung anbietet. Infrarotheizungen dienen ebenfalls dazu, eine bestimmte Grundtemperatur zu halten. Die Strahlung verhindert Kondenswasser.
Infrarotstrahler sind Schnellheizgeräte. Sie emittieren kurzwellige Strahlung, die für intensive Wärme an einem konkreten Ort sorgt. Heizstrahler eignen sich ebenfalls dazu, um draußen verwendet zu sein.
Sie erwärmen sich viel schneller als die Heizpaneele, besitzen ja auch eine höhere Watt-Leistung. Sie sind besser fürs kurzzeitige Heizen geeignet. Im großen Wohnwintergarten fungieren sie als eine Zusatzheizung, die für schnelle Wärme im Sitzbereich sorgt.
Fußbodenheizung-Wintergarten
Fußbodenheizung besteht aus Heizrohren. Diese Rohre werden unter dem Boden eingebaut. Durch die Zentralheizung wird Wasser beheizt, und danach fließt es die Rohre durch. Die Hitze in Form von Strahlungswärme steigt nach oben. Auf diese Weise wird der Raum beheizt aber bei unzureichender Dämmung entweicht die Wärme übers Dach.
Alternativ zur Fußbodenheizung, die mit Wasser betrieben wird, besteht die Möglichkeit, eine elektrische Variante zu wählen. Statt der Rohre verlegt man unter dem Boden eine großflächige Heizmatte. Die Heizdrähte werden in diesem Fall durch Strom erwärmt.
Welche Vorteile hat die Fußbodenheizung beim Wintergarten?
Von Vorteil ist die gleichmäßige Wärmestrahlung. Außerdem ist dieser Heizungstyp unsichtbar. Man bekommt keine zusätzlichen Geräte zu sehen, überdies ist es eine platzsparende Lösung. Andererseits ist die Montage teuer, und die Fußbodenheizung braucht lange Zeit, um den Raum zu erwärmen.
Hitze steigt unter das Dach, außerdem es fehlt an Konvektion. Es gibt eine mangelnde Luftzirkulation, was zur schlechten Wärmeverteilung führt. Außenbauteile sind nicht warm genug, deshalb bildet sich Kondenswasser.
Gasheizung für Wintergarten
Bei der Gasheizung wird der Brennstoff über einen Gasbrenner verbrannt. Die erzeugte Wärme wird über Wärmetauscher ans Heizungswasser übertragen und anschließend an die Heizkörper weitergegeben. Man unterscheidet Heizwert- und Brennwerttechnik.
Die moderne Gasheizung verwendet die Brennwerttechnik, d.h. es nutzt die Wärme der Abgase. Der zusätzliche Wärmetauscher nimmt die Wärme auf, und anschließend wird die wieder dem Heizkreislauf zugeführt. Man verbraucht weniger Gas, und die Heizkosten sinken. Es ist ja auch eine umweltfreundlichere Lösung.
Die Vorteile der Gasheizung beim Wintergarten
Gasheizung ist effizient. Die Installation ist einfach. Drüber hinaus beansprucht diese Heizanlage wenig Platz. Gasheizung wird mit fossilem Brennstoff Gas betrieben, doch, damit sie umweltfreundlich wäre, kann man die mit, unter anderem Fotovoltaik verbinden.
Abhängig davon, für welche Wärmequelle man sich entscheidet, kann die Gasheizung mehr oder weniger effizient funktionieren. Oft kommt diese in Form von Heizkörpern vor. Die Raumluft ist in diesem Fall trocken und kann durch die Atemwege als unangenehm empfunden werden. Diese verursachen Staubaufwirbelung und tragen dazu bei, dass die Luftfeuchtigkeit sinkt, was ebenfalls die Pflanzen negativ beeinflusst.
Wärmepumpe für Wintergarten
Wärmepumpe macht eine stromsparende Alternative im Vergleich zu anderen Heizarten aus. Eine Luft-Luft Wärmepumpe ist eine Art Elektroheizung. Doch sie nutzt die natürliche Wärme, die aus der Umgebung stammt, aus.
Die Wärmepumpe pumpt die Luft nach innen, indem sie sie erwärmt, um die letztendlich im Wintergarten zu verteilen. Es gibt ja auch Luft-Wasser-, Wasser-Wasser-Wärmepumpe und solche, die die Erdwärme ausnutzt.
Für große Warmwintergärten eignen sich besonders gut Splitgeräte, die die warme Luft über Bodenkanäle in den Raum führen. Diese Art kann man ebenfalls zur Kühlung verwenden. Nicht ohne Bedeutung ist aber, dass die Luft-Luft-Wärmepumpe ausschließlich zu Wintergärten passt, wo der Heizbedarf niedrig ist. Dazu braucht man entsprechende Wärmedämmung. Es kann eine zusätzliche Heizanlage notwendig sein.
Ofen für Wintergarten – Gasofen, Pelletofen
Gasöfen fungieren prinzipiell als eine Ergänzung zu anderen Heizungstypen. Dieser gehört zu den Einzelraumfeuerungsanlagen. Er kann mit diversen Brennstoffen betrieben werden.
Gasofen für Wintergarten
Wenn man sich schon für den Gasofen entscheidet, gibt es solche, die mit dem Anschluss an die Gasleitung ausgerüstet sind. Darunter gibt es ja auch solche, die mit Flüssiggas oder Flaschengas betrieben werden. Gasöfen ohne Daueranschluss zeichnen sich dadurch aus, dass sie mobil sind.
Gasöfen bestehen aus der Brennkammer und Verkleidung. Dazwischen gibt es einen Abstand. Drüber ist die Wärme weiter an den Raum transportiert. Das Metall der Verkleidung erwärmt sich. Infolge davon gibt das Metall die Energie als Strahlungswärme an den Aufstellungsraum ab. Die Gaszufuhr ist es möglich zu regulieren. Im Übrigen benötigt man einen Abgasanschluss.
Pelletofen für Wintergarten
Eine andere Option ist der Pelletofen. Pelletöfen verbinden moderne Technologie mit der Tradition. Die Pelletkaminöfen verleihen ein einzigartiges Ambiente und bringen die ganze Familie zusammen. Die scharen die Menschen um sich.
Im Übrigen bieten sie eine angenehme Wärme. Holz in Form von Pellets macht einen effizienten und hochqualitativen Brennstoff aus. Der Pelletofen beschmutzt seine unmittelbare Nähe nicht, überdies ist er ökofreundlich. Die Bedienung davon ist unkompliziert.
Nicht zu übersehen ist der optische Aspekt. Mit solch einem Pelletofen gewinnt man viele Gestaltungsmöglichkeiten und kann divers den Raum einrichten, indem der Pelletofen zur einen Augenweide wird. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich, wodurch sie leicht an das Innere angepasst werden können.
Kamin für Wintergarten
Obwohl es vielleicht nicht offensichtlich scheint, taugt der Kamin zum Wintergarten und bewährt sich perfekt drinnen. Nicht zu vergessen ist aber die unerlässliche Abgasführung sowie die Beachtung der Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes.
Dank dem Kamin spart man sowohl Geld aus auch Energie. Im Fall eines offenen Kamins muss man aber beachten, dass dieser sehr viel Wärme strahlt, wodurch die Pflanzen austrocknen können. Besonders in kleinen Wintergärten sollte der Kamin nicht zu viel heizen, überdies sollte eine andere Heizungsart eingebaut werden.
Bodenplatte für Kamin ist wichtig
Der Kamin im Wintergarten sollte auf der feuerfesten Bodenplatte stehen. Des Weiteren muss man 50 cm nach vorne und 30 cm zur Seite frei lassen, ebenfalls beträgt der Abstand zur Wand circa 40 cm. Unentbehrlich ist der Feinstaubfilter.
Ethanol- oder Elektrokamin für Wintergarten
Es gibt Alternativen zum klassischen Kamin, und zwar besteht die Möglichkeit, einen Ethanol- oder Elektrokamin einzubauen. Der Elektrokamin wird mit Strom betrieben und dient als dekoratives Element. Im Ethanol-Kamin gibt es dagegen ein echtes Feuer. Das Bioethanol wird in der Brennkammer verbrennt und auf diese Weise entstehen die Flammen.
Natursteinverkleidung für langhaltige Wärme
Der Kamin mit Natursteinverkleidung ist empfehlenswert, da dieser Wärme langanhaltend speichert. Kamine können elektrisch sein oder mit Holz befeuert werden. Drüber hinaus gibt eine breite Wahl an Design-Kamine. Man kann sich für freistehende Kamine entscheiden. Abhängig davon, worauf man setzt, findet man auf dem Markt Kachelöfen mit Speichereinsätzen, Schwedenöfen mit geschlossener Feuerkammer und andere Varianten. Kamine sind umweltfreundlich, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, überdies bieten sie schöne Aussicht auf Flammen an.
Den Wintergarten kann man unterschiedlich beheizen. D.h. man kann mit Strom heizen, darunter sind Infrarot, Fußbodenheizung sowie Elektrokamine zu erwähnen. Des Weiteren gibt es Wärmepumpen sowie Gasheizung, Gas- und Pelletöfen.